Der russische Leichtathletik-Verband könnte im Zuge des Dopingskandals bereits am Freitag suspendiert werden. Dies berichtet die englische Tageszeitung The Guardian. Demnach wird Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF dann ein Council-Meeting leiten, in dem über Maßnahmen gegen die Russen beraten wird.
Laut Guardian soll die Tendenz im Council dahin gehen, den russischen Verband mit sofortiger Wirkung provisorisch auszuschließen. Zuvor hatte bereits die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA das Moskauer Anti-Doping-Labor mit sofortiger Wirkung gesperrt. Damit darf das Labor in der russischen Hauptstadt unter anderem keine Blut- und Urin-Proben mehr analysieren.
Unterdessen wird der Druck auf Coe größer, seine umstrittene Berater-Rolle beim Sportartikel-Giganten Nike aufzugeben. „Ich werde ihn danach fragen“, sagte der britische Parlamentarier Damien Collings dem Guardian: „Wenn die Leichtathletik ein neues, sauberers Image erhalten soll, dann sollte Seb Coe seine Botschafter-Rolle bei Nike ablegen.“
SID cl jl
