Die Schlagzeilen um 23.00 Uhr:
TRIUMPH: Frankreich krönt sich zum Weltmeister
EHRUNG: Modric erhält Goldenen Ball, Mbappe bester Jungprofi
PLATZSTURM: Pussy Riot mit Platzsturm im Finale
EKSTASE: Frankreich steht nach WM-Triumph kopf
GRATULATION: Merkel und Trump gratulieren Frankreich
ENTLASSUNG: Sampaoli nicht mehr Argentiniens Nationaltrainer
AUSZEICHNUNG: Fair-Play-Trophäe an Spanien
ANKUNFT: Belgiens WM-Helden groß gefeiert
PRÄMIE: 32,48 Millionen für Weltmeister Frankreich
PRÄMIE II: Belgier bescheren Fans Gratis-Fernseher
EINSCHÜCHTERUNG: Russischer Hooligan erklärt Gründe für friedliche WM
Die Meldungen im Einzelnen:
TRIUMPH: Die französische Fußball-Nationalmannschaft hat sich zum zweiten Mal nach 1998 zum Weltmeister gekrönt. Die Equipe Tricolore gewann das WM-Endspiel im Moskauer Luschniki-Stadion gegen das Überraschungsteam Kroatien mit 4:2. Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic per Eigentor, Antoine Griezmann per Handelfmeter, Paul Pogba und Kylian Mbappe schossen die französischen Tore. Der ehemalige Bundesliga-Profi Ivan Perisic hatte das zwischenzeitliche 1:1 markiert. Mandzukic gelang noch das zweite kroatische Tor.
EHRUNG: Luka Modric ist von der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA zum besten Spieler des WM-Turniers gewählt worden. Der kroatische Mittelfeldspieler erhielt den Goldenen Ball. Bester Jungprofi wurde Frankreichs Kylian Mbappe. Zum besten Torwart wurde der belgische Keeper Thibaut Courtois gewählt. Torschützenkönig mit sechs Treffern wurde der Engländer Harry Kane.
PLATZSTURM: In der 52. Minute des WM-Finales zwischen Frankreich und Kroatien sind vier Flitzer auf das Spielfeld gestürmt. Die Partie musste beim Stande von 2:1 für die Franzosen kurz unterbrochen werden, die vier Eindringlinge, darunter auch Frauen, wurden von Sicherheitskräften vom Platz geschleift. Zu dem Vorfall bekannte sich wenig später die regierungskritische russische Punkrockband Pussy Riot. Auf Twitter und Facebook verbreitete die Gruppe eine Mitteilung, in der sie ihr Vorgehen mit dem elften Todestag des russischen Dichters und Künstlers Dmitri Alexandrowitsch Prigow begründete.
EKSTASE: Die Grande Nation steht kopf: Der WM-Endspiel-Triumph Frankreichs gegen Kroatien sorgte für hunderttausendfachen Jubel, Autokorsos und Feuerwerk im ganzen Land. Die Public-Viewing-Veranstaltungen im ganzen Land waren überfüllt, die größte fand in der Nähe des Eiffelturms in Paris statt. Schon frühzeitig war das Maximum von 90.000 Zuschauern erreicht, sodass die Polizei die Pforten schloss. Im Luschniki-Stadion von Moskau war Staatspräsident Emmanuel Macron ganz außer sich, feierte überschwänglich den zweiten WM-Triumph.
GRATULATION: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Fußball-Weltmeister Frankreich gratuliert. Toutes mes félicitations! Herzlichen Glückwunsch an Frankreich zum WM-Titel und zum zweiten Stern nach einem tollen Turnier, twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert in Merkels Namen. Den Kroaten zollte die Kanzlerin großen Respekt. Merkel bezeichnete sie als eine Mannschaft, die niemals aufgebe. Frankreich hatte das WM-Finale in Moskau mit 4:2 gewonnen und sich zum zweiten Mal nach 1998 zum Weltmeister gekrönt. Auch US-Präsident Donald Trump gehörte zu den Gratulanten. Glückwunsch an Frankreich, das außergewöhnlichen Fußball gespielt habe. Außerdem Glückwunsch an Präsident Putin und Russland für ein großartiges WM-Turnier – eines der besten jemals, twitterte er.
ENTLASSUNG: Der argentinische Fußball-Verband AFA hat sich nach der enttäuschenden WM in Russland von Nationaltrainer Jorge Sampaoli getrennt. Das gab die AFA am Sonntag bekannt. Mit Sampaoli sei eine einvernehmliche Trennung beschlossen worden. Wunschkandidaten für Sampaolis Nachfolge sollen laut der Zeitung Clarin Mauricio Pochettino, Diego Simeone und Marcelo Gallardo sein.
AUSZEICHNUNG: Die Nationalmannschaft Spaniens ist bei der Fußball-WM in Russland mit der Fair-Play-Trophäe der FIFA ausgezeichnet worden. Die Ehrung erhält die Mannschaft mit der besten Disziplinarwertung, die über die Gruppenphase hinauskommt. La Furia Roja war in Russland beinahe handzahm und kassierte lediglich zwei Gelbe Karten. Die erste bekam Sergio Busquets in der Vorrunden-Partie gegen Portugal, die zweite sah Gerard Pique wegen eines Handspiels im Strafraum gegen Russland beim WM-Aus im Achtelfinale.
ANKUNFT: Unter dem Motto „Bedankt Duivels“ wurden am Sonntag in Brüssel die belgischen Fußball-WM-Helden von Zehntausenden empfangen. Das Team um Kapitän Eden Hazard wurde zunächst von dem belgischen Königspaar Mathilde und Philippe im Kasteel van Laken nach der Rückkehr aus Russland begrüßt. Später ging es im offenen Doppeldeckerbus in die City der belgischen Hauptstadt. Den Spielern wurden zur Feier des Tages im Rathaus am Grote Markt auch das Nationalgericht Pommes frites gereicht.
PRÄMIE: Der Fußball-Weltverband FIFA schüttet an Weltmeister Frankreich eine Siegprämie von umgerechnet 32,48 Millionen Euro aus. Die im Endspiel unterlegene Mannschaft aus Kroatien streicht immer noch 23,93 Millionen Euro ein. Vor vier Jahren in Brasilien war Weltmeister Deutschland auf 29,92 Millionen Euro gekommen. Insgesamt werden 2018 in Russland Prämien von der FIFA für die 32 Mannschaften in Höhe von 341,90 Millionen Euro verteilt. In Brasilien 2014 waren es nur 306 Millionen Euro gewesen.
PRÄMIE II: Die starke Turnierleistung von Romelu Lukaku, Kevin De Bruyne und Co. bei der Fußball-WM in Russland kommt den belgischen Elektronikhändler Krefel teuer zu stehen. Die Firma hatte bei einer Werbe-Aktion im Vorfeld jedem Käufer eines Fernsehgerätes die Erstattung des Kaufpreises versprochen, falls die Roten Teufel mehr als 15 WM-Tore erzielen. Nach dem 2:0-Sieg im Spiel um Platz drei am Samstag gegen England kommt Belgien auf 16 Treffer. Man sei von Beginn der Aktion an davon ausgegangen, dass die Mannschaft diese 16 Tore erreichen werde. Die Aktion sei Teil der Party-Strategie, man wolle auf jeden Fall etwas Einzigartiges machen, dies sei gelungen, teilte das Unternehmen mit.
EINSCHÜCHTERUNG: In Denis Nikitin hat einer der bekanntesten russischen Hooligans erklärt, warum es während der Fußball-WM in Russland zu keinen gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Die russische Regierung habe alles dafür getan, die führenden Köpfe der Banden einzuschüchtern, sagte Nikitin im Interview mit der Welt am Sonntag. Im Vorfeld sei es zu Hausbesuchen durch Polizisten gekommen, die unmissverständlich klargemacht hätten, was im Falle von Fangewalt passieren würde. So drohten die Polizisten laut Nikitin, man solle keine Probleme machen, sonst bekäme man Probleme mit ihnen.
SID hk wt lc rd ml
